„Was passiert, wenn wir mal ausfallen?“ – Alles über Ersatzbetreuung in der Kindertagespflege
Hallo liebe Eltern!
Heute möchten wir, Tatiana und Sandra, mit euch über ein Thema sprechen, das im Alltag manchmal plötzlich relevant wird: die Ersatzbetreuung. Wie ihr euch vielleicht schon gefragt habt – was passiert, wenn wir einmal krank sind oder anderweitig verhindert? Keine Sorge, für solche Situationen gibt es klare Regelungen, damit ihr euch keine Sorgen um die Betreuung eurer Kinder machen müsst. Schauen wir uns das gemeinsam an!
Was ist Ersatzbetreuung?
Ersatzbetreuung bedeutet, dass eine andere qualifizierte Betreuungsperson einspringt, wenn wir als eure Kindertagespflegepersonen nicht verfügbar sind – zum Beispiel wegen Krankheit, Urlaub oder einem unvorhergesehenen Notfall. Wichtig ist, dass die Betreuung eurer Kinder auch in unserer Abwesenheit sichergestellt wird.
Wer ist für die Ersatzbetreuung verantwortlich?
Hier die wichtigste Info für euch: Wir als Kindertagespflegepersonen (KTPP) sind nicht dafür verantwortlich, die Ersatzbetreuung sicherzustellen. Diese Aufgabe übernimmt das zuständige Jugendamt und in unserem Fall unser Träger BAMAKI. Das ist im Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII), § 23, klar geregelt. Wenn wir einmal nicht zur Verfügung stehen, informiert unser Träger BAMAKI euch über die Ersatzbetreuung und sorgt für eine qualifizierte Vertretungsperson, die ebenfalls die notwendige Erlaubnis zur Kindertagespflege hat.
Das heißt für euch: Ihr müsst euch keine Gedanken machen, falls wir kurzfristig ausfallen. Wir melden dies direkt bei unserem Träger, und sie kümmern sich um die Organisation einer Ersatzbetreuung. So könnt ihr sicher sein, dass eure Kinder auch in unserer Abwesenheit liebevoll betreut werden.
Eure Rechte als Eltern
Ihr habt das Recht auf eine Ersatzbetreuung, wenn wir verhindert sind. Das Jugendamt / BAMAKI ist gesetzlich verpflichtet, in solchen Fällen eine qualifizierte Ersatzperson zu stellen. Dies gilt sowohl für kurzfristige Ausfälle (z.B. Krankheit) als auch für geplante Abwesenheiten (z.B. geplanten Arzt-Terminen).
Damit ihr gut informiert seid, planen wir unsere Schließzeiten frühzeitig (frühestens je Quartal, spätestens 2-4 Wochen vor geplanten Schließzeiten) und stimmen uns mit unseren Vertragseltern ab. Bei einem plötzlichen Ausfall, wie einer Krankheit, informieren wir die Vertragseltern und unseren Träger schnellstmöglich, damit eine passende Ersatzbetreuung organisiert werden kann.
Wie funktioniert die Ersatzbetreuung bei uns?
Bei uns wird die Ersatzbetreuung von unserem Träger BAMAKI organisiert. BAMAKI hat ein eigenes Konzept zur Ersatzbetreuung, das sich nach den Bedürfnissen der Familien und den gesetzlichen Vorgaben richtet.
Falls ihr Fragen zu den konkreten Kosten, dem Stundenkontingent, dem Konzept oder anderen spezifischen Regelungen habt, empfehlen wir euch, nach Vertragsabschluss direkt auf BAMAKI zuzugehen. Sie stehen euch jederzeit für detaillierte Informationen zur Verfügung und klären gerne offene Fragen.
Eingewöhnungszeit und gesundheitliche Bedingungen bei der Ersatzbetreuung
Auch bei der Ersatzbetreuung ist eine Eingewöhnungszeit notwendig, damit sich euer Kind in der neuen Umgebung und bei der Vertretungsperson wohlfühlt. Dazu kommt die Vertretungsperson alle 2 Wochen zu uns zur Kontaktpflege in die Betreuungsräume. Diese Eingewöhnung hilft, den Übergang sanft und stressfrei zu gestalten.
Zudem ist es wichtig zu beachten, dass nur symptomfreie Kinder betreut werden können – Kinder mit Erkältungssymptomen oder anderen Krankheiten werden aus Rücksicht auf die Gesundheit aller Kinder und der Betreuungspersonen nicht aufgenommen.
Für detaillierte Informationen zu den genauen Abläufen und Regelungen könnt ihr euch jederzeit nach Vertragsabschluss direkt an unseren Träger BAMAKI wenden. Sie stehen euch für alle Fragen rund um die Ersatzbetreuung gerne zur Verfügung.
Keine Ersatzbetreuung bei ansteckenden Krankheiten
Sollten wir als Kindertagespflegepersonen an einer schwer übertragbaren Krankheit, wie zum Beispiel einem Noro-Virus / einem Magen-Darm-Infekt o.Ä. , erkranken, kann leider keine Ersatzbetreuung stattfinden. Dies liegt daran, dass auch symptomfreie Kinder Träger solcher Viren sein können und die Ansteckungsgefahr dadurch zu groß wäre. Die Gesundheit aller Kinder und Familien hat in solchen Fällen oberste Priorität.
Wer übernimmt die Kosten für die Ersatzbetreuung?
Ein wichtiger Punkt für viele Eltern: Wer zahlt die Ersatzbetreuung?
• Wenn wir als KTPP erkrankt sind und keine Schließtage verwenden übernehmen wir die Kosten für die Ersatzbetreuung. Ihr müsst euch also keine Gedanken darüber machen, dass zusätzliche Kosten auf euch zukommen.
• Wenn ein geförderter Schließtag verwendet wird, müsst ihr die Ersatzbetreuung selbst zahlen. Geförderte Schließtage sind Tage, an denen wir als Tagespflegepersonen eine Auszeit nehmen können (wie zum Beispiel bei Krankheiten, Fortbildungen oder geplanten Schließtagen). In diesen Fällen würde euch unser Träger BAMAKI euch natürlich vorab informieren, damit ihr wisst, ob und welche zusätzliche Kosten anfallen.
Wann und wo findet eine Ersatzbetreuung statt?
Ersatzbetreuung wird in folgenden Fällen notwendig:
• Krankheit: Falls wir krank sind und für einige Tage oder länger nicht arbeiten können, stellt unser Träger eine Ersatzbetreuung sicher.
• Geplante Schließtage: Auch wir haben mal z.B. Arzt-Termine, die wir wahrnehmen müssen. In solchen Zeiten stimmen wir dies im Voraus mit unserem Träger ab, sodass es rechtzeitig Ersatz gibt.
• Notfälle: In unvorhergesehenen Notfällen springt ebenfalls die Ersatzbetreuung ein.
Die Ersatzbetreuung selbst findet in Absprache mit unserem Träger BAMAKI in externen angemieteten Räumen und nicht bei uns zu Hause statt.
Fazit: Gut betreut, auch wenn wir mal ausfallen
Wie ihr seht, gibt es gut durchdachte Regelungen, die sicherstellen, dass eure Kinder auch bei einem Ausfall von uns bestens betreut sind. Unser Träger BAMAKI übernimmt die Organisation der Ersatzbetreuung, und wir stehen in ständigem Austausch, um für euch und eure Kinder immer die besten Lösungen zu finden. Falls ihr noch Fragen habt, kommt gerne auf uns zu – wir klären gerne alles persönlich!
Liebe Grüße,
Tatiana & Sandra 🌸
Quellen:
• Sozialgesetzbuch (SGB) VIII, § 23
Das Wunder der Vorlesekultur für Kleinkinder:
Wie Geschichten das Leben unserer Kleinsten bereichern
Ottobrunn, 06. Juli 2024
Liebe Eltern und Interessierte,
heute möchten wir über ein Thema sprechen, das nicht nur die Fantasie unserer Kleinsten beflügelt, sondern auch ihre kognitive und emotionale Entwicklung fördert: Die Vorlesekultur. Gerade für Kinder im Alter von 1-3 Jahren hat das gemeinsame Lesen und Erzählen von Geschichten eine tiefgreifende Wirkung. In einer Zeit, in der Technologie und Bildschirme oft im Mittelpunkt stehen, ist es besonders wichtig, den Wert des Vorlesens und Geschichtenerzählens für unsere Jüngsten wiederzuentdecken.
Warum ist Vorlesen für Kinder auch schon im Alter von 1-3 Jahren so wichtig?
Vorlesen ist mehr als nur das gemeinsame Lesen von Buchseiten. Es ist ein magischer Moment der Verbundenheit, in dem Kinder in die Welt der Geschichten eintauchen können. Dieser Akt fördert nicht nur die Sprachentwicklung, sondern stärkt auch die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kindern.
Sprachliche und kognitive Entwicklung
In den ersten Lebensjahren sind Kinder besonders aufnahmefähig für neue Wörter und Sprachmuster. Durch das Vorlesen erweitern sie ihr Vokabular und verbessern ihr Sprachverständnis. Gleichzeitig fördern Geschichten ihre kognitiven Fähigkeiten, indem sie ihnen helfen, komplexe Handlungsabläufe zu verstehen und ihre Vorstellungskraft zu entfalten.
Förderung der emotionalen Intelligenz
Geschichten bieten eine sichere Möglichkeit, emotionale Themen zu erkunden und zu verstehen. Sie helfen Kindern, Empathie zu entwickeln, indem sie sich in die Lage der Charaktere versetzen und deren Gefühle nachempfinden können.
Kreativität und Fantasie
Das Eintauchen in fantastische Welten und das Kennenlernen neuer Charaktere regt die Fantasie der Kinder an. Es fördert ihre Kreativität, indem sie sich eigene Geschichten ausdenken oder bestehende weiterdenken können.
Wie können wir als Erwachsene die Vorlesekultur für die Kleinsten fördern?
Als Tagesmütter liegt es uns am Herzen, die Vorlesekultur in den Alltag der Kinder zu integrieren. Hier sind einige praktische Tipps, wie wir das Vorlesen zu einer bereichernden Erfahrung machen können:
1. Zeit und Raum schaffen
Schaffen wir bewusst Momente, in denen wir uns dem Vorlesen widmen können. Eine ruhige Ecke, kuschelige Kissen und eine Auswahl an altersgerechten Büchern können dabei helfen, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.
2. Auswahl altersgerechter Bücher
Bieten wir den Kindern eine Vielfalt an Geschichten an, die speziell auf ihr Alter abgestimmt sind: von einfachen Bilderbüchern über kurze Erzählungen bis hin zu Reimen und Liedern. Falls das Kind schon weiter fortgeschritten in der Sprachentwicklung ist, kann man sich auch schon mal an ein Buch außerhalb der Altersempfehlung wagen. So können wir ihre Neugierde wecken und ihre Interessen fördern.
3. Interaktives Vorlesen
Lassen wir die Kinder aktiv am Vorlesen teilnehmen. Zeigen wir auf die Bilder, benennen wir die Gegenstände und ermutigen wir sie, mit uns zu sprechen. Fragen stellen, Diskussionen über die Handlung führen und gemeinsam über die Moral der Geschichte nachdenken sind wertvolle Elemente, um das Verständnis zu vertiefen.
4. Vorbild sein
Als Erwachsene können wir als Vorbild dienen, indem wir selbst Freude am Lesen zeigen. Wenn Kinder sehen, dass Lesen etwas ist, das auch Erwachsene genießen, werden sie eher bereit sein, sich darauf einzulassen.
Ein Beispiel aus der Praxis
Stellt euch vor, ein 2-jähriges Kind sitzt gespannt neben euch, während ihr die Geschichte von einem kleinen Häschen vorlest, das durch einen bunten Wald hoppelt. Ihr spürt die Aufregung des Kindes, wenn das Häschen neue Freunde findet und Abenteuer erlebt. In diesem Moment des Vorlesens wird nicht nur die Geschichte lebendig, sondern auch die Bindung zwischen euch gestärkt.
Schlussgedanken
Das Vorlesen ist ein Geschenk, das wir unseren Kindern machen können. Es fördert nicht nur ihre intellektuelle Entwicklung, sondern auch ihre emotionale Reife und Fantasie. Als Tagesmütter sehen wir es als unsere Aufgabe an, diese wertvolle Tradition zu bewahren und zu fördern. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass jedes Kind die Magie der Geschichten erleben kann und auf eine Reise voller Abenteuer und Erkenntnisse geht.
In diesem Sinne wünschen wir euch viele zauberhafte Vorlesemomente mit euren kleinen Entdeckern!
Herzliche Grüße,
Tatiana & Sandra
Freispiel bei Kindern von 1-3 Jahren: Ein Schlüssel zur Entwicklung
Ottobrunn, 23. Dezember 2023
Für Kinder im Alter von 1-3 Jahren ist Freispiel mehr als nur eine Möglichkeit, sich zu beschäftigen. Es ist eine essentielle Phase, in der sie ihre Welt erkunden, Fähigkeiten entwickeln und ihre Kreativität entfalten können. Als Tagesmütter liegt es uns am Herzen, die Bedeutung des Freispiels für die kindliche Entwicklung zu betonen und Einblicke zu geben, wie wir diesen wertvollen Prozess unterstützen.
Was ist Freispiel?
Freispiel ist eine wertvolle Zeit im Leben eines Kindes, in der es die Freiheit hat, seine Welt auf eigene Weise zu erkunden. Es ist eine Zeit ohne strenge Vorgaben, ohne festgelegte Ziele oder Erwartungen von außen. Während des Freispiels liegt die Kontrolle über die Aktivitäten vollständig in den Händen des Kindes.
In diesem Rahmen haben Kinder die Möglichkeit, ihre Interessen zu verfolgen, ganz gleich, ob es um das Stapeln von Bauklötzen, das Rollenspiel mit Puppen oder das Erforschen von Materialien geht. Diese Freiheit ermöglicht es den Kindern, ihre eigenen Vorlieben und Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln.
Das Experimentieren mit Spielzeugen und Materialien ist eine zentrale Komponente des Freispiels. Es erlaubt den Kindern, ihre kognitiven, sensorischen und motorischen Fähigkeiten zu trainieren. Wenn ein Kind beispielsweise verschiedene Farben mischt oder versucht, unterschiedliche Formen zu stapeln, lernt es grundlegende Konzepte von Ursache und Wirkung.
Die Kreativität, die während des Freispiels entfaltet wird, ist von unschätzbarem Wert. Kinder können in verschiedene Rollen schlüpfen, Szenarien erschaffen und ihre Vorstellungskraft in vollen Zügen nutzen. Durch das freie Spiel können sie nicht nur ihre eigenen Gedanken und Ideen ausdrücken, sondern auch ihre sozialen Fähigkeiten durch Rollenspiele und Interaktion mit anderen Kindern stärken.
Die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, womit und wie sie spielen möchten, ermöglicht den Kindern, den Verlauf ihrer eigenen Erfahrungen zu bestimmen. Sie lernen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Selbst wenn sie Fehler machen oder Probleme auftreten, haben sie die Möglichkeit, eigene Lösungen zu finden, was ihre Selbstsicherheit und ihre Fähigkeit zur Problemlösung stärkt.
Das Freispiel ist somit weit mehr als nur eine spielerische Aktivität. Es ist eine Zeit, in der Kinder ihre Neugier stillen, ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre Persönlichkeit entfalten können. Die Bedeutung dieses freien Spielraums in der frühen Kindheit sollte nicht unterschätzt werden, da er den Grundstein für eine ganzheitliche Entwicklung legt.
Warum ist Freispiel wichtig für die kindliche Entwicklung?
Pädagogisch betrachtet ist Freispiel ein fundamental wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Es bietet zahlreiche Vorteile:
Kognitive Entwicklung: Während des Freispiels üben Kinder ihre Denk- und Problemlösungsfähigkeiten. Sie lernen, Muster zu erkennen, Zusammenhänge zu verstehen und Lösungen zu finden, indem sie Herausforderungen eigenständig angehen.
Soziale und emotionale Entwicklung: In einer freien Spielumgebung lernen Kinder, sich in andere hineinzuversetzen, Konflikte zu lösen und gemeinsam zu spielen. Sie entwickeln soziale Fähigkeiten wie Teilen, Kommunikation und Empathie.
Motorische Fähigkeiten: Freispiel fördert die fein- und grobmotorischen Fähigkeiten der Kinder. Beim Spielen mit verschiedenen Materialien oder beim Klettern und Balancieren verbessern sie ihre Koordination und Motorik.
Förderung der Resilienz: Indem Kinder während des Freispiels Herausforderungen meistern, selbstständig Entscheidungen treffen und mit unvorhergesehenen Situationen umgehen, entwickeln sie eine innere Stärke und Anpassungsfähigkeit. Die Freiheit, Fehler zu machen und eigene Lösungen zu finden, fördert eine positive Einstellung gegenüber Hindernissen und lehrt sie, aus Rückschlägen zu lernen. Diese Fähigkeiten sind essentiell für die Resilienz - die Fähigkeit, Schwierigkeiten zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Das Freispiel bietet somit einen natürlichen Rahmen, in dem Kinder emotionale Widerstandsfähigkeit aufbauen und ihre Fähigkeit zur Bewältigung von Herausforderungen stärken können.
Unsere Rolle als Tagesmütter beim Freispiel:
Als Tagesmütter verstehen wir die Bedeutung unserer Rolle während des Freispiels. Wir schaffen eine Umgebung, die Sicherheit und Anregungen bietet, ohne jedoch die Kreativität der Kinder zu begrenzen. Unsere Aufgaben umfassen:
Beobachtung und Unterstützung: Wir nehmen uns bewusst zurück, um den Kindern Raum für ihre eigene Entfaltung zu geben. Diese bewusste Zurückhaltung ermöglicht es den Kindern, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre Unabhängigkeit zu stärken. Wir verstehen, dass das Kind im Mittelpunkt seines eigenen Lernens steht und dass unsere Rolle darin besteht, als unterstützende Begleiter präsent zu sein, ohne das Spiel zu dominieren. Dieser Ansatz fördert die intrinsische Motivation und Eigeninitiative der Kinder, während wir gleichzeitig einen sicheren Rahmen bieten, um ihre Entwicklung zu fördern.
Bereitstellung von Materialien: Wir stellen eine vielfältige Auswahl an Spielzeugen und Materialien bereit, die die Fantasie und Kreativität der Kinder anregen. Diese Auswahl sollte altersgerecht und sicher sein.
Schaffen einer unterstützenden Umgebung: Wir gestalten den Raum so, dass Kinder sicher und frei spielen können. Dies beinhaltet sowohl den Innen- als auch den Außenbereich, um verschiedene Arten von Aktivitäten zu ermöglichen.
Ermöglichen von Selbstbestimmung: Wir ermutigen die Kinder, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihr Spiel selbst zu steuern. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Autonomie.
Ein Beispiel was Freispiel sein kann:
Stellt euch vor, euer 1-jähriges Kind sitzt umgeben von einer Vielzahl bunter Bauklötze auf dem Boden. In diesem Moment des Freispiels beginnt euer Kind, die Bauklötze zu erforschen und zu stapeln. Indem es die Klötze aufeinander türmt, entwickelt es seine Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination. Das Experimentieren mit verschiedenen Anordnungen fördert die kognitive Entwicklung, indem es grundlegende Konzepte wie Ursache und Wirkung entdeckt. Plötzlich ändert euer Kind den Ansatz und gestaltet einen Weg für sein Spielzeugauto. Dies zeigt seine Fähigkeit zur flexiblen Problemlösung und fördert das räumliche Denken.
Während des Freispiels wählt euer Kind eigenständig, wie es die Bauklötze verwenden möchte, und gestaltet so seine eigene Spielumgebung. Es erkundet seine kreativen Möglichkeiten ohne feste Regeln oder Anweisungen. Dieses unstrukturierte Spiel fördert die Selbstregulation und Autonomie eures Kindes. Durch das selbstgesteuerte Erkunden und Experimentieren entwickelt es ein tieferes Verständnis für die Materialeigenschaften und fördert seine Selbstständigkeit.
Es ist wichtig zu betonen, dass das Freispiel nicht angeleitet wird, da es den Kindern die Freiheit gibt, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre Erfahrungen zu kontrollieren. Dieser unstrukturierte Ansatz fördert die intrinsische Motivation und Eigeninitiative der Kinder. Sie können ihren eigenen Interessen folgen, was ihre Selbstregulation und ihr Durchhaltevermögen stärkt. Daher ist es entscheidend, dass wir als Erwachsene den Raum für das Freispiel schaffen, in dem Kinder ihre eigenen Wege gehen und ihre Kreativität entfalten können.
Eigenständiges Lernen und Unterstützung durch Eltern
Es ist verständlich, dass Eltern manchmal das Bedürfnis haben, aktiv in das Spiel ihrer Kinder einzugreifen, in der Annahme, dass sie ihnen etwas beibringen oder sie unterstützen möchten. Dieser Impuls entspringt einer fürsorglichen Absicht und dem Wunsch, dem Kind zu helfen. Jedoch ist es wichtig zu verstehen, dass das Freispiel eine einzigartige Phase ist, in der Kinder eigenständig lernen und wachsen können. Es ermöglicht ihnen, ihre Autonomie zu stärken und ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln, indem sie ihre Umgebung auf ihre eigene Weise erkunden.
Pädagogisch betrachtet ist das Freispiel von unschätzbarem Wert, da es den Kindern die Möglichkeit gibt, intrinsisch motiviert zu sein und ihre Kreativität zu entfalten. Durch das freie Spiel lernen sie, sich selbst zu regulieren und Lösungen für Herausforderungen zu finden, was ihre Selbstwirksamkeit stärkt. Es fördert die soziale Interaktion, die kognitive Entwicklung und die Motorik auf eine Weise, die strukturierte Lehrmethoden nicht erreichen können.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Eltern keineswegs ihre Kinder vernachlässigen, wenn sie ihnen Raum für das Freispiel lassen. Im Gegenteil, gerade während des Freispiels bieten Eltern eine unterstützende Umgebung, in der ihre Kinder zahlreiche Fähigkeiten entwickeln. Indem sie ihren Kindern die Freiheit geben, ihr Spiel selbst zu gestalten, fördern sie deren Kreativität, Entscheidungsfindung, soziale Fähigkeiten, Problemlösungskompetenzen und vieles mehr. Dies geschieht auf natürliche Weise, während die Kinder die Welt um sich herum entdecken.
Es ist ein Balanceakt, zwischen aktivem Spiel und Freispiel zu navigieren, aber das Freispiel ist eine wertvolle Zeit für die Kinder, um sich auf ihre ganz eigene Art und Weise zu entwickeln. Es eröffnet ihnen einen Raum für Selbstentfaltung und bietet Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder auf eine weniger direkte, aber dennoch unterstützende Weise zu fördern, die langfristig ihre vielfältige Entwicklung positiv beeinflusst.
Die Grundlage unseres Ansatzes als Tagesmütter basiert auf pädagogischen Konzepten wie der Montessori-Methode, dem Konstruktivismus und der Entwicklungspsychologie. Diese Ansätze betonen die Bedeutung des selbstgesteuerten Lernens und der aktiven Teilnahme der Kinder an ihrem eigenen Entwicklungsprozess.
Insgesamt ist Freispiel eine wertvolle Zeit, in der Kinder die Welt um sich herum entdecken und wichtige Fähigkeiten für ihr zukünftiges Leben entwickeln können. Als Tagesmütter sind wir bestrebt, diese Zeit zu nutzen, um die Entwicklung der Kinder bestmöglich zu unterstützen und sie auf ihrem individuellen Bildungsweg zu begleiten.
Alles Liebe,
Tatiana & Sandra
Warum wir als Tagesmütter keine Ausnahmen für kranke Kinder machen können
Ottobrunn, 26. Oktober 2023
Als Tagesmütter sind wir stolz auf die Rolle, die wir in der frühkindlichen Bildung und Betreuung spielen. Wir bemühen uns stets, eine sichere und liebevolle Umgebung für die Kinder zu schaffen. Heute möchten wir darüber sprechen, warum wir keine Ausnahmen für die Betreuung kranker Kinder machen können. Hier sind vier wichtige Gründe, die unsere Entscheidung untermauern:
Die Gesundheit aller Kinder hat oberste Priorität
Unsere oberste Priorität ist die Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder, die wir betreuen. Die Anwesenheit eines kranken Kindes in der Betreuungsumgebung kann die Gesundheit der anderen in der Gruppe gefährden. Viren und Infektionen können sich leicht ausbreiten, und es ist schwer vorherzusagen, welches Kind als Nächstes krank wird. Unsere Verantwortung gegenüber allen betreuten Kindern gebietet es uns, die Ausbreitung von Krankheiten zu minimieren.
Das Wohl des erkrankten Kindes steht im Vordergrund
Ein krankes Kind braucht in erster Linie Ruhe, Pflege und spezielle Aufmerksamkeit. In einer Gruppenbetreuungsumgebung ist es schwierig, die erforderliche Ruhe und Pflege zu gewährleisten, da die Tagespflegepersonen aufgrund der Betreuung anderer Kinder bereits ausgelastet sind. Die Genesung des erkrankten Kindes und die Vermeidung von Komplikationen sollten im Vordergrund stehen, und dies kann am besten in häuslicher Umgebung und unter Aufsicht der Eltern erfolgen.
Die Ansteckungsgefahr für die anderen Kinder
Die Gesundheit und das Wohlergehen aller Kinder in unserer Obhut sind uns ein Herzensanliegen. Wir wissen aus Erfahrung, dass jedes Kind einzigartig ist und unterschiedlich auf Viren und Krankheiten reagiert. Ein Kind kann nur eine leichte Erkältung oder eine harmlose laufende Nase haben, während derselbe Virus bei einem anderen Kind ernstere Symptome, wie hohes Fieber und Atemprobleme, auslösen kann. Diese Vielfalt in der Reaktion auf Krankheitserreger macht die Situation noch komplexer. Die Ansteckungsgefahr ist real, und Kinder haben oft ein schwächeres Immunsystem, weshalb sie anfälliger für Infektionen sind.
Wir sind uns bewusst, dass die Verbreitung von Krankheiten sich rasch ausbreiten kann, was zu einem Teufelskreis führen kann. Um dies zu verhindern und die Ansteckungsgefahr zu minimieren, ist es entscheidend, klare Regeln für die Betreuung kranker Kinder festzulegen und zu befolgen. Unsere oberste Priorität ist es, sicherzustellen, dass jedes Kind in unserer Obhut geschützt ist und die bestmögliche Betreuung erhält. Dies erfordert manchmal, dass wir vorübergehend die Betreuung eines kranken Kindes aussetzen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die Gesundheit aller Kinder zu wahren. Wir verstehen, dass dies für Eltern und Kinder herausfordernd sein kann, aber es ist eine notwendige Maßnahme, um das Wohl aller Kinder in unserer Obhut zu gewährleisten.
Die Ansteckungsgefahr für uns Tagesmütter und die Folgen für die Eltern
Als Tagesmütter wissen wir, dass wir nicht immun gegen Krankheiten sind. Wenn wir uns bei kranken Kindern anstecken, kann dies nicht nur unsere eigene Gesundheit gefährden, sondern auch zu Betreuungsausfällen führen. Dies hat wiederum erhebliche Auswirkungen auf die Eltern, die auf unsere Dienste angewiesen sind. Betreuungsausfälle aufgrund von Krankheit können Eltern in Schwierigkeiten bringen, insbesondere wenn sie berufstätig sind und keine Alternativbetreuungsmöglichkeiten haben. Deshalb ist es in unser aller Interesse, die Ansteckungsgefahr zu minimieren und sicherzustellen, dass die Kindertagespflegeperson in der Lage ist, kontinuierlich für die Kinder zu sorgen. Die Gesundheit der Tagespflegeperson ist ein wesentlicher Bestandteil der Qualität und Kontinuität der Betreuung.
Der Teufelskreis, den wir verhindern möchten
Krankheit kann sich in einer Kindergruppe schnell verbreiten, und wenn dies geschieht, führt dies oft zu einer längeren Abwesenheit von vielen Kindern und der Tagespflegeperson. Ein Kind steckt ein anderes an, und so geht es weiter, was zu einer Kettenreaktion von Krankheitsfällen führt. Dies führt zu vermehrten Betreuungsausfällen, Unannehmlichkeiten für die Eltern und einer Unterbrechung des Lern- und Entwicklungsprozesses der Kinder. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen und die Kontinuität der Betreuung sicherzustellen, ist es unerlässlich, klare Richtlinien für die Betreuung kranker Kinder zu etablieren und zu befolgen. Ein krankes Kind muss zu Hause betreut und versorgt werden, um die Ansteckungsgefahr in der Kindergruppe zu minimieren und das Wohl und die Gesundheit aller Kinder zu schützen.
Unsere begrenzte Qualifikation im medizinischen Bereich
Als Tagesmütter ist es wichtig zu betonen, dass wir keine medizinische Ausbildung haben, abgesehen von unserem Erste-Hilfe-Kurs am Kind. Wir sind keine qualifizierten Fachleute im Gesundheitswesen und haben nicht das Wissen, um Krankheiten oder medizinische Zustände angemessen einzuschätzen. In vielen Fällen sind die Symptome verschiedener Krankheiten ähnlich oder können unterschiedlich interpretiert werden. Die Gesundheit von Kindern ist eine ernste Angelegenheit, die eine professionelle medizinische Beurteilung erfordert. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, ein erkranktes Kind von qualifiziertem medizinischem Fachpersonal untersuchen zu lassen, um die bestmögliche Versorgung und Gesundheit des Kindes sicherzustellen. Unsere Aufgabe als Tagesmütter besteht darin, liebevolle und sichere Umgebungen für Kinder zu schaffen und sicherzustellen, dass sie in Notfällen adäquate Hilfe erhalten.
Chancengleichheit und Fairness
Ein Grundsatz, den wir in unserer Tagespflege einhalten, ist die Chancengleichheit für alle Kinder. Wenn wir ein Kind aufgrund von Krankheit ablehnen und ein anderes Kind mit einer anderen Krankheit zulassen, kann dies als Ungerechtigkeit empfunden werden. Um Fairness und Gleichbehandlung zu gewährleisten, müssen wir klare Regeln für die Betreuung kranker Kinder aufstellen und einhalten.
Verantwortung gegenüber den Eltern
Die Eltern vertrauen uns, ihre Kinder sicher und gesund zu betreuen. Wenn wir kranke Kinder in unsere Obhut nehmen würden, könnten wir dieses Vertrauen gefährden. Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass wir die bestmögliche Betreuung bieten, und dazu gehört auch die Gesundheit und Sicherheit aller Kinder.
Insgesamt ist es für uns als Tagesmütter unerlässlich, keine Ausnahmen bei der Betreuung kranker Kinder zu machen. Dies dient dem Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens aller Kinder, der Chancengleichheit und der Einhaltung unserer Verantwortung gegenüber den Eltern. Unsere oberste Priorität ist es, eine liebevolle und sichere Umgebung für die Kinder zu schaffen, in der sie sich optimal entwickeln können.
Mit herzlichen Grüßen,
Tatiana und Sandra
Gemeinsam für das Wohl unserer Kleinen: Eine starke Erziehungspartnerschaft zwischen Tagesmüttern und Eltern
Ottobrunn, 27. August 2023
Liebe Eltern,
wir möchten heute über ein Thema sprechen, das uns am Herzen liegt und das die Grundlage unserer täglichen Arbeit bildet: die enge und vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft zwischen euch als liebevolle Eltern und uns, Tatiana und Sandra, als eure engagierten Tagesmütter. Unsere größte Priorität liegt auf dem Wohl und den Bedürfnissen eures Kindes, und gemeinsam können wir sicherstellen, dass eure Kleinen in einer sicheren, liebevollen und fördernden Umgebung aufwachsen.
Die Bedürfnisse eures Kindes stehen im Mittelpunkt
Natürlich legen wir großen Wert auf eure individuellen Ansichten und Erwartungen als Eltern. Das ist wunderbar und wichtig! Dabei möchten wir jedoch betonen, dass unser gemeinsames Ziel immer das Wohl eures Kindes ist. In unserer täglichen Arbeit stehen die individuellen Bedürfnisse, Interessen und Stärken jedes Kindes im Mittelpunkt. Wir wollen, dass sie sich geborgen und verstanden fühlen, während sie die Welt entdecken.
Konfliktpotenziale und Lösungsansätze
Natürlich können unterschiedliche Ansichten und Erwartungen zwischen Eltern und Tagesmüttern aufkommen. Hier sind einige mögliche Konfliktpunkte und wie wir gemeinsam Lösungen finden können:
1. Routinen und Abläufe:
Manchmal variieren die Tagesabläufe zu Hause und in der Betreuung aufgrund der individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten. Es ist völlig normal, dass es Unterschiede gibt. Doch gerade für euer Kind kann ein stabiler und vorhersehbarer Tagesrhythmus eine große Rolle spielen. Dieser gibt Sicherheit und Struktur und unterstützt das Wohlbefinden eures Kindes während seiner Zeit bei uns.
Ein konsistenter Tagesablauf bedeutet nicht, dass wir starr an starren Regeln festhalten müssen. Im Gegenteil, wir möchten gemeinsam mit euch einen flexiblen Plan entwickeln, der die Bedürfnisse eures Kindes genauso berücksichtigt wie eure familiären Anforderungen. Indem wir eine ausgewogene Balance zwischen Routinen und Anpassungsfähigkeit finden, schaffen wir eine Umgebung, in der sich euer Kind geborgen und wohl fühlen kann.
Wir verstehen, dass jeder Tag Überraschungen bringen kann und sich Pläne ändern können. In solchen Fällen werden wir gemeinsam Wege finden, wie wir die Situation am besten bewältigen können. Unsere offene Kommunikation ermöglicht es uns, Herausforderungen gemeinsam anzugehen und sicherzustellen, dass euer Kind die bestmögliche Betreuung erhält, die es verdient.
2. Kommunikation:
Offene Kommunikation ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. In unserem Bemühen, das Wohl eures Kindes zu gewährleisten, sind wir bestrebt, stets aufmerksam und respektvoll miteinander umzugehen. Hierbei sind einige grundlegende Regeln der Unterhaltung, die uns helfen können, in eine produktive Richtung zu steuern:
Zuhören und Aufeinander Eingehen: Wenn wir uns austauschen, ist es wichtig, aktiv zuzuhören und auf die Gedanken des anderen einzugehen. Euer Feedback und eure Fragen sind für uns wertvoll und können dazu beitragen, die Betreuung eures Kindes zu optimieren.
Lösungsorientiert bleiben: Konflikte können auftreten, und das ist ganz normal. Was zählt, ist wie wir damit umgehen. Unser Fokus liegt immer darauf, Lösungen zu finden, die das Wohl eures Kindes im Blick behalten. Gemeinsam können wir nach Ansätzen suchen, die für alle Seiten akzeptabel sind.
Respektvolle Sprache: Wir legen großen Wert auf respektvolle Kommunikation. Egal wie intensiv eine Diskussion sein mag, Beleidigungen oder abwertende Ausdrücke sind inakzeptabel. Das Wohl eures Kindes steht an erster Stelle, und eine respektvolle Sprache trägt dazu bei, dass wir eine harmonische Umgebung schaffen.
Wir möchten betonen, dass wir ein offenes Ohr für eure Anliegen haben. Wir verstehen, dass Konflikte manchmal dazu führen können, dass negative Gefühle überkochen. Insbesondere, wenn es um euer Kind geht, das Wichtigste in eurem Leben, können starke Emotionen aufkommen. Doch selbst in diesen Momenten ist es von höchster Bedeutung, respektvoll miteinander umzugehen.
Sollte es zu Beleidigungen kommen, möchten wir euch freundlich darauf hinweisen, dass dies das Vertrauen und die Zusammenarbeit beeinträchtigen kann. Wir setzen großen Wert auf eine Atmosphäre des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung. Beleidigendes Verhalten ohne Vorwarnung könnte zur Kündigung führen.
Und trotz allem, was in der Zusammenarbeit besprochen wird, sollten wir nicht vergessen, die schönen Momente zu feiern. Wir haben in der Vergangenheit bereits darüber gesprochen, wie wir gemeinsam Geburtstage in der Gruppe organisieren können. Eure Ideen und Beiträge sind hierbei von unschätzbarem Wert. Ein Kuchen, leckere Süßigkeiten oder besondere Spiele, die eurer Kind gerne zu Hause spielt und sonst nicht im Alltag gespielt werden können für die Kinder zu einem aufregenden Erlebnis werden. Diese kleinen Freuden, die ihr mitbringt, tragen dazu bei, dass die Zeit in der Betreuung für euer Kind noch besonderer wird.
Wir möchten, dass ihr wisst, dass wir immer für ein offenes Gespräch zur Verfügung stehen. Wenn Probleme auftauchen, ist es oft hilfreich, sie frühzeitig anzusprechen, bevor sich negative Gefühle anstauen. So können wir gemeinsam an Lösungen arbeiten und sicherstellen, dass euer Kind die bestmögliche Betreuung erhält. Unsere Tür steht immer offen, und wir sind hier, um in enger Partnerschaft mit euch für das Wohl eures Kindes zu sorgen.
3. Verschiedene Erziehungsansätze: Wir sind uns bewusst, dass jede Familie ihre einzigartigen Erziehungsvorstellungen hat. Dies spiegelt die Vielfalt und Individualität wider, die unsere Gesellschaft so reich macht. Wir begrüßen eure Perspektiven und möchten gemeinsam mit euch ein stimmiges Umfeld für euer Kind schaffen.
Stellen wir uns vor, ihr bevorzugt einen bestimmten Ansatz bei der Erziehung, der zu euren Werten und Überzeugungen passt. Nehmen wir an, ihr legt großen Wert auf respektvollen Umgang miteinander und möchtet, dass diese Werte auch in der Betreuung eures Kindes sichtbar sind.
In einem offenen und respektvollen Gespräch können wir diese Vorstellungen teilen und gemeinsam überlegen, wie wir sie in die Betreuung integrieren können. Zum Beispiel könnten wir durch tägliche Aktivitäten oder bestimmte Kommunikationswege sicherstellen, dass eure Erziehungsziele im Betreuungsalltag präsent sind. Diese individuelle Einbindung schafft nicht nur ein kohärentes Umfeld für euer Kind, sondern zeigt auch, wie wichtig uns eure Vorstellungen sind.
Uns geht es darum, dass sich euer Kind in unserer Betreuung wohl und geborgen fühlt, während eure erzieherischen Wünsche und Vorstellungen respektiert werden. Durch die offene Kommunikation können wir gemeinsam eine harmonische Basis schaffen, die eurem Kind eine ganzheitliche Entwicklung ermöglicht und zugleich eure Bedürfnisse als Eltern berücksichtigt.
4. Vertrauen aufbauen: Wir wissen, wie kostbar eure kleinen Schätze für euch sind, und es ist nur natürlich, dass ihr euch umfassend informieren und involviert sein möchtet. Gleichzeitig möchten wir betonen, dass das Vertrauen zwischen uns die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Es ist jedoch wichtig, eine gesunde Balance zu finden.
Wir verstehen, dass ihr neugierig seid, wie der Tag eures Kindes verläuft, oder wie das Essen in der Betreuung aussieht. Aber denkt daran, dass es für die Kleinen auch wichtig ist, sich in der Betreuung frei zu entfalten, ohne das Gefühl zu haben, permanent beobachtet zu werden.
Statt täglicher Fotos und minutiöser Entwicklungsberichte könnten wir beispielsweise regelmäßige Gespräche vereinbaren. Diese bieten uns die Gelegenheit, euch ausführlich über den Tagesverlauf, die Fortschritte und besondere Ereignisse eures Kindes zu berichten. Dadurch könnt ihr entspannter sein, ohne das Gefühl zu haben, dass euch Informationen entgehen.
Uns ist bewusst, dass es manchmal schwer sein kann, den "Helikoptermodus" zu verlassen, aber bedenkt, dass eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft auf gegenseitigem Vertrauen beruht. Gebt eurem Kind die Möglichkeit, selbstständig zu wachsen und neue Erfahrungen zu machen. Wir sind immer hier, um eure Fragen zu beantworten und eure Bedenken anzuhören. Gemeinsam können wir eine Atmosphäre schaffen, in der euer Kind sich geborgen fühlt und sich frei entfalten kann, während ihr euch darauf verlassen könnt, dass es in guten Händen ist.
Gemeinsam für die beste Kindheit
Unser Ziel als Tagesmütter ist es, mit euch zusammenzuarbeiten, um die beste Kindheit für euer Kind zu gestalten. Indem wir gemeinsam für ein liebevolles, förderndes und sicheres Umfeld sorgen, können wir sicherstellen, dass euer Kind sich geliebt fühlt, sich entfaltet und glücklich aufwächst.
Wir freuen uns darauf, mit euch als Partner an eurer Seite zusammenzuarbeiten, um eine wunderbare Kindheit für euer Kind zu schaffen. Euer Vertrauen bedeutet uns alles, und gemeinsam können wir das Fundament für eine starke und fruchtbare Erziehungspartnerschaft legen.
Mit herzlichen Grüßen,
Tatiana und Sandra (Eure engagierten Tagesmütter)
Kleine Schritte, große Autonomie - Die Förderung der Selbstständigkeit bei 1-3 Jährigen in der Betreuung
Ottobrunn, 28. Juli 2023
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Heute möchten wir über ein besonderes Thema sprechen, das uns sehr am Herzen liegt: Die Förderung der Autonomie bei 1-3 jährigen Kindern in unserem Betreuungsalltag.
Für uns ist es von großer Bedeutung, den Kindern die Möglichkeit zu geben, selbstständig zu sein und kleine Schritte in Richtung Unabhängigkeit zu machen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Kleinen mit Stolz und Freude Dinge selbst in die Hand nehmen und Aufgaben bewältigen.
Ein wunderbares Beispiel ist das Anziehen von Schuhen und Jacken zur Abhol- oder Bringzeit. Ja, es braucht manchmal etwas Geduld von unserer Seite, denn die Kinder benötigen noch etwas länger, um ihre Schuhe zu schnüren oder die Ärmel ihrer Jacken zu finden. Aber genau hier liegt der Schlüssel: Wir ermutigen die Kinder, es selbst zu versuchen, und geben ihnen die Zeit, die sie brauchen.
Und wenn es dann klappt - welch ein strahlender Moment! Die leuchtenden Augen und die stolzen Gesichter der Kinder zeigen uns, dass es sich gelohnt hat, ihnen diese Möglichkeit zu geben, ihre Autonomie zu entdecken.
Aber nicht nur beim Anziehen können die Kinder ihre Selbstständigkeit zeigen. Auch beim Tischdecken können schon die ganz Kleinen ihre kleinen Hände einsetzen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sie mit Freude und Begeisterung die Teller und das Besteck auf den Tisch bringen. Natürlich unterstützen wir sie dabei, aber der Stolz, den die Kinder verspüren, wenn sie ihre Aufgabe erfüllen, ist unvergleichlich.
Ein weiteres Beispiel ist das selbständige Händewaschen. Auch hier nehmen wir uns die Zeit, die Kinder behutsam anzuleiten und ihnen die Bedeutung von Sauberkeit zu vermitteln. Schon bald werden sie zum Waschbecken laufen, um ihre Hände eigenständig zu reinigen - ein weiterer großer Schritt in Richtung Selbstständigkeit.
Der Spielplatz ist für unsere kleinen Abenteurer ein Ort der grenzenlosen Möglichkeiten. Hier können sie ihre Energie entfesseln, ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und ihre Kreativität ausleben. Es ist auch ein Ort, an dem wir ihre Selbstständigkeit unterstützen und ihnen die Freiheit geben, eigene Entscheidungen zu treffen.
Ein Beispiel hierfür ist das Entdecken der verschiedenen Spielgeräte. Wir begleiten die Kinder auf dem Spielplatz, beobachten sie aufmerksam und geben ihnen Raum, um selbst zu entscheiden, auf welches Spielgerät sie klettern oder rutschen möchten. Dabei ermutigen wir sie, ihre eigenen Grenzen auszutesten und ihre Fähigkeiten zu erweitern.
Es ist wundervoll zu sehen, wie die Kinder mit Begeisterung die Welt um sich herum entdecken. Sie lernen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, Risiken einzuschätzen und sich selbst zu vertrauen. Dabei stehen wir ihnen liebevoll zur Seite, um sie zu unterstützen und ihnen Sicherheit zu geben.
Die Förderung der Autonomie bei unseren kleinen Schützlingen ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil ihrer Entwicklung, sondern auch eine Bereicherung für uns als Tagesmütter. Es ist wundervoll zu sehen, wie sich die Persönlichkeit jedes Kindes entfaltet und es selbstbewusst seine Welt entdeckt.
Es erfordert manchmal Geduld von uns Erwachsenen, den Kindern die Zeit einzuräumen, die sie benötigen. Doch dieser Einsatz lohnt sich, denn wir legen damit den Grundstein für ihre Zukunft und ermöglichen ihnen, selbstständige und eigenverantwortliche Menschen zu werden.
Lasst uns gemeinsam kleine Schritte gehen und die Autonomie unserer Kinder liebevoll fördern. Wir sind überzeugt, dass sie uns mit ihren Fortschritten immer wieder aufs Neue überraschen werden und wir zusammen eine wunderbare Zeit erleben.
Herzlichst,
Sandra und Tatiana (Eure unterstützenden Tagesmütter)
Einzigartig wie unsere Kinder - Die sanfte Eingewöhnung in unserer Tagespflege
Ottobrunn, 25. Juli 2023
Liebe Eltern,
Heute möchten wir über ein Thema sprechen, das für uns alle gleichermaßen spannend wie herausfordernd ist: Die individuelle und sanfte Eingewöhnung eines Kindes in unseren zwei Tagespflege-Gruppen.
Für alle Beteiligten, sei es das Kind selbst, die Eltern, die Tagesmütter oder sogar die bereits betreuten Kinder, ist die Eingewöhnungszeit eine besondere Umstellung. Jedes Kind ist einzigartig, genauso wie seine Bedürfnisse und sein individuelles Tempo, sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen. Und das ist absolut in Ordnung!
Die Eingewöhnung beginnt schon mit den ersten Besuchen in unserer Tagespflege. Hier lernen sich die Kinder, die Eltern und wir Tagesmütter Schritt für Schritt kennen. Wichtig ist dabei, dass wir den Kindern Raum geben, sich in ihrem eigenen Tempo zu öffnen und Vertrauen aufzubauen. Manche Kinder blühen schon nach wenigen Tagen auf und fühlen sich wie zuhause, während andere vielleicht mehr Zeit benötigen und in den ersten Wochen noch etwas zurückhaltender sind.
Diese Zeit der Eingewöhnung ist für uns alle ein Lernprozess. Die Eltern vertrauen uns ihre Liebsten an und beobachten gespannt, wie ihr Kind sich entwickelt. Wir als Tagesmütter lernen jedes Kind individuell kennen, um seine Bedürfnisse und Vorlieben zu verstehen und ihm die bestmögliche Betreuung zu bieten.
Auch für die bereits betreuten Kinder ist die Eingewöhnung eines neuen Kindes eine neue Erfahrung. Hier achten wir besonders darauf, dass sich alle Kinder wohlfühlen und sich als Teil einer liebevollen Gemeinschaft empfinden. Durch regelmäßige Gespräche und gemeinsame Aktivitäten stärken wir das Wir-Gefühl, sodass sich die Kinder gegenseitig unterstützen und Freundschaften knüpfen können.
Eine besondere Herausforderung kann es für fremdsprachige Kinder sein, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. In unserer Tagespflege sprechen wir untereinander Deutsch, um eine gemeinsame Sprache zu haben. Aber auch hier gilt: Jedes Kind ist individuell, und wir nehmen uns die Zeit, um auch diesen Kindern in ihrer Muttersprache Wertschätzung und Verständnis entgegenzubringen. So können sie sich nach und nach in der neuen Umgebung zurechtfinden und mit ihren Freunden kommunizieren.
Lasst uns gemeinsam die Eingewöhnungszeit als wertvolle Phase betrachten, in der jedes Kind die Möglichkeit hat, Vertrauen aufzubauen und sich behutsam an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Es gibt kein festgelegtes Zeitlimit für diese Phase - manche Kinder brauchen nur wenige Tage, andere vielleicht sogar Monate. Und das ist völlig normal und okay!
Schlussendlich wächst jedes Kind in seiner eigenen Geschwindigkeit, und wir begleiten es liebevoll auf diesem spannenden Weg. Die Freude, wenn ein Kind voller Vertrauen und Glück bei uns spielt und lernt, ist für uns als Tagesmütter unbezahlbar.
In diesem Sinne freuen wir uns auf viele neue Abenteuer und Erinnerungen mit unseren wunderbaren kleinen Schützlingen!
Herzlichst,
Sandra und Tatiana
Gesunde Ernährung für glückliche Kinder - Warum wir als Tagesmütter auf Vegetarisches setzen
Ottobrunn, 23. Juli 2023
Hallo zusammen!
Hier sind wir wieder, Tatiana und Sandra eure Tagesmütter, und heute möchten wir mit euch über das Thema gesunde Ernährung sprechen. Als Tagesmütter ist es uns besonders wichtig, dass die Kinder in unserer Obhut eine ausgewogene und nahrhafte Kost erhalten, die sie nicht nur satt macht, sondern auch glücklich und gesund hält. Deshalb bieten wir in unserer Betreuung ausschließlich vegetarische Mahlzeiten an.
Warum wir auf Vegetarisches setzen? Ganz einfach: Eine vegetarische Ernährung kann viele Vorteile für unsere Begtreuungskinder mit sich bringen. Sie enthält reichlich frisches Gemüse, saftige Früchte, Hülsenfrüchte, knusprige Nüsse, Milchprodukte, und wertvolle Getreidesorten. Diese Schätze sind vollgepackt mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, die das Immunsystem stärken und das Wachstum der Kinder unterstützen. Zudem kann eine ausgewogene vegetarische Ernährung dazu beitragen, das Risiko für bestimmte Krankheiten im späteren Leben zu reduzieren, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht.
Das Gesundheitsamt hat uns als Kindertagespflegepersonen einige Auflagen für Fleisch- und Fischgerichteauferlegt. Eine der Herausforderungen bestünde darin, Essensproben zu sammeln und einzufrieren, um im Falle von Kontrollen die Qualität und Sicherheit der Mahlzeiten nachweisen zu können. Doch da wir ausschließlich vegetarische Köstlichkeiten zubereiten, entfällt diese Hürde für uns. Somit können wir uns darauf konzentrieren, den Kindern abwechslungsreiche und gesunde Speisen zu servieren.
Gesundheit steht für uns an erster Stelle, und wir möchten den Kindern zeigen, dass es auch ohne Fleisch oder Fisch leckere und nahrhafte Speisen gibt. Unser vielfältiger Speiseplan lässt keine Langeweile aufkommen und weckt die Freude am Essen. Von fruchtigen Salaten über bunte Gemüsepfannen bis hin zu köstlichen Linseneintöpfen – unsere kreativen Rezepte begeistern die kleinen Feinschmecker und lassen ihre Augen leuchten.
Durch eine vegetarische Ernährung möchten wir auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und den Kindern von Anfang an zeigen, wie wichtig es ist, respektvoll mit unserer Natur umzugehen. Wir versuchen soweit wie möglich saisonale und regionale Zutaten zu nutzen, um die Umweltbelastung zu reduzieren und einen nachhaltigen Weg einzuschlagen.
Wir sind fest davon überzeugt, dass eine vegetarische Ernährung nicht nur gesund, sondern auch lecker sein kann. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, die Kinder auf ihrem Weg zu einer gesunden Lebensweise zu begleiten und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Wir hoffen, dass unsere Entscheidung als Tagesmütter einen positiven Einfluss auf die Kinder hat und sie in ihrem Leben langfristig von einer gesunden Ernährung profitieren.
Lasst uns gemeinsam die Welt entdecken und dabei gesund und glücklich sein!
Bis zum nächsten Blogpost eure Tagesmütter
Tatiana & Sandra
Gemeinsam für die Gesundheit unserer Kleinen - Warum ein krankes Kind zu Hause bleiben sollte
Ottobrunn, 15. Juli 2023
Liebe LeserInnen,
Heute möchten wir ein Thema ansprechen, das uns besonders am Herzen liegt: Krankheiten bei Kindern im Alter von 1-5 Jahren und wie wir als Eltern gemeinsam dafür sorgen können, dass unsere Kleinen gesund aufwachsen.
Ein oft auftretender Fall sind virale Infekte der oberen Atemwege, die umgangssprachlich als "Erkältung" bekannt sind. Wir wissen, dass es im Alltag oft schwierig ist, Arbeit und familiäre Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, aber wenn es um die Gesundheit unserer Kinder geht, müssen wir besonders achtsam sein.
Ein typischer grippaler Infekt zeigt sich durch Schnupfen, Halsschmerzen, Heiserkeit und manchmal Reizhusten. In einigen Fällen kann Fieber auftreten, und in schwereren Situationen können Mittelohr- oder Bindehautentzündungen auftreten. Natürlich möchten wir als Tagesmütter unsere Schützlinge bestmöglich unterstützen, aber wenn ein Kind Anzeichen einer Erkältung zeigt, ist es äußerst wichtig, dass es zu Hause bleibt, bis es wieder symptomfrei ist.
Doch nicht nur zum Schutz der anderen Kinder ist dies von großer Bedeutung, sondern auch zum eigenen Schutz. Als Tagesmütter können auch wir uns anstecken, wenn wir in Kontakt mit einem kranken Kind kommen. Und genau das kann zu einem längeren Betreuungsausfall führen, der für alle Beteiligten belastend sein kann.
Wir wissen, dass es für berufstätige Eltern eine echte Herausforderung darstellen kann, wenn das Kind zu Hause bleiben muss. Doch in solchen Momenten appellieren wir an die Solidarität untereinander. Ein krankes Kind in die Betreuung zu bringen, kann zu einer Ansteckung anderer Kinder führen und diese ebenfalls erkranken lassen. Niemand möchte, dass sich die Kleinen gegenseitig anstecken und unnötig leiden.
Wie der Infektionshygienische Leitfaden für Tagespflege in Bayern empfiehlt, sollten Kinder während ihrer Erkrankung zu Hause bleiben, vor allem, wenn mehrere Kinder in der Tagespflege versorgt werden. Auch wenn die Symptome nach 5-7 Tagen in der Regel von selbst abklingen, können sie während dieser Zeit andere Kinder anstecken.
Wir wissen, dass Atemwegsinfekte, besonders bei Kleinkindern, immer wieder auftreten können. Wenn zusätzliche Probleme auftreten oder sich das Kind nicht gut erholt, sollte unbedingt eine Kinderärztin oder ein Kinderarzt hinzugezogen werden. Ihre professionelle Einschätzung ist von großer Bedeutung, um etwaige Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Gesundheit geht vor - Warum ein krankes Kind zu Hause bleiben sollte
Nun stellt sich die Frage: Wie entscheidet man als Elternteil bei milden bis starken Erkältungssymptomen bei Kindern, ob sie in die Betreuung kommen sollten oder nicht.
Wir verstehen, dass es manchmal eine knifflige Entscheidung ist, ob ein Kind mit leichten, milden oder auch stärkeren aber nicht ganz eindeutigen Erkältungserscheinungen in die Betreuung gebracht werden kann. Oftmals sind die Symptome nicht allzu besorgniserregend, und euer Kind fühlt sich vielleicht gar nicht so schlecht. Doch hier möchten wir auf eine wichtige Tatsache hinweisen: Selbst bei milden Erkältungsanzeichen kann euer Kind ein Virus-Träger sein und andere Kinder anstecken.
Besonders bei Kleinkindern ist das Immunsystem noch im Entwicklungsprozess, und sie sind anfälliger für Infektionen. Auch wenn euer Kind Fieber hat, kann es überraschend aktiv sein und seine Energie kaum zügeln. Wir als Tagesmütter achten immer auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aller Kinder, und ein erkranktes Kind, das andere anstecken könnte, würde uns genauso wie euch Sorgen bereiten.
Ein wichtiger Indikator dafür, dass euer Kind besser zu Hause bleiben sollte, ist, wenn es regelmäßig hustet oder der Schleim aus der Nase eine farbige Konsistenz annimmt. Das können Zeichen für eine ansteckende Infektion sein, die nicht nur andere Kinder, sondern auch uns als Tagesmütter betreffen kann. Denn wenn wir uns anstecken, kann es zu einem längeren Betreuungsausfall kommen, der nicht im Sinne aller ist.
Auch wenn es verständlich ist, dass ihr als Eltern euer Bestes geben wollt, um den Alltag zu bewältigen, denkt immer daran: Die Gesundheit unserer Kinder steht an erster Stelle. Indem ihr euer krankes Kind zu Hause lasst, zeigt ihr nicht nur Rücksicht auf andere, sondern gebt eurem Kind auch die notwendige Zeit und Ruhe, um sich zu erholen und wieder fit zu werden.
Wenn euer Kind zu Hause bleiben muss, nutzt diese Zeit für besondere Momente miteinander. Gemeinsame Kuschelstunden, Vorlesegeschichten oder malen und basteln - all das sind wertvolle Erinnerungen, die euer Kind in seinem Herzen tragen wird.
Lasst uns als (Tages-) Eltern gemeinsam für das Wohlergehen unserer Kinder sorgen. Es sind die kostbaren Momente, die unsere Kinder für immer in ihrem Herzen tragen werden.
Wir danken euch, liebe Eltern, für euer Verständnis und eure Rücksichtnahme. Gemeinsam können wir eine liebevolle und gesunde Umgebung für unsere Kinder schaffen und dazu beitragen, dass sie glücklich und unbeschwert aufwachsen können.
In diesem Sinne wünschen wir euch und euren kleinen Lieblingen eine wunderbare, gesunde Zeit!
Herzlichst,
Sandra und Tatiana (Eure Tagesmütter mit Herz)
Die magische Welt der Tagesmütter: Individuelle Betreuung und familiäre Atmosphäre
Ottobrunn, 14. Juni 2023
Die Suche nach der richtigen Betreuung für dein Kind ist eine wichtige Entscheidung als Elternteil. Eine Option, die immer beliebter wird, ist die Betreuung durch eine Tagesmutter. In diesem Blogpost werden wir die vielen positiven Aspekte einer Tagesmutter hervorheben und erklären, warum sie eine großartige Wahl für Ihr Kind sein kann.
Individuelle Aufmerksamkeit und Betreuung
Eine Tagesmutter kann sich ganz individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes einstellen. Durch die kleinere Gruppengröße kann sie jedes Kind besser kennenlernen und verstehen. Diese individuelle Aufmerksamkeit ermöglicht es der Tagesmutter, auf die spezifischen Stärken, Schwächen und Interessen jedes Kindes einzugehen und eine maßgeschneiderte Betreuung anzubieten. Ihr Kind wird sich gesehen und gehört fühlen, was zu einer positiven Entwicklung beitragen kann.
Familiäre Atmosphäre und persönliche Bindung
Tagesmütter schaffen eine warme und familiäre Umgebung, in der sich Ihr Kind geborgen und sicher fühlen kann. Die Tagesmutter wird zu einer vertrauten Bezugsperson, die eine liebevolle Bindung zu Ihrem Kind aufbaut. Dies ermöglicht eine starke emotionale Verbindung, die das Wohlbefinden und die Entwicklung Ihres Kindes fördert. In einer familiären Atmosphäre kann Ihr Kind auch von anderen Kindern lernen und soziale Fähigkeiten entwickeln.
Flexibilität und maßgeschneiderte Betreuung
Eine weitere Stärke einer Tagesmutter ist die Flexibilität bei den Betreuungszeiten. Im Vergleich zu Kindertagesstätten können Sie individuelle Vereinbarungen treffen, die Ihren Arbeitszeiten und Ihrem Familienleben am besten entsprechen. Dies ist besonders vorteilhaft für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten oder Schichtarbeit. Die Tagesmutter kann sich an den individuellen Bedürfnissen Ihrer Familie orientieren und so eine maßgeschneiderte Betreuung bieten.
Kontinuität und Verlässlichkeit
Eine Tagesmutter bietet eine langfristige und stabile Betreuungsoption für Ihr Kind. Im Gegensatz zu einem regelmäßigen Wechsel von Betreuungspersonen in einer Kindertagesstätte kann Ihr Kind eine vertrauensvolle Beziehung zur Tagesmutter aufbauen und sich auf diese verlassen. Dies schafft ein Gefühl von Sicherheit und Kontinuität, was für die Entwicklung eines Kindes von großer Bedeutung ist.
Fazit
Die Entscheidung für eine Tagesmutter als Betreuungsoption für Ihr Kind kann viele Vorteile bieten. Die individuelle Aufmerksamkeit, die familiäre Atmosphäre, die Flexibilität und die Kontinuität sind nur einige der Gründe, warum sich immer mehr Eltern für eine Tagesmutter entscheiden. Es ist wichtig, die Bedürfnisse Ihres Kindes und Ihrer Familie zu berücksichtigen, um die bestmögliche Betreuungslösung zu finden. Eine Tagesmutter kann eine liebevolle und qualitativ hochwertige Betreuung bieten, die die Entwicklung Ihres Kindes positiv beeinflusst und Ihnen als Eltern Vertrauen gibt.
Bis zum nächsten Blogpost eure Tagesmütter
Tatiana & Sandra